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Die Schäden an den Blutgefäßen betreffen vor allen Dingen die Arterien, die das nährstoffund sauerstoffreiche Blut vom Herzen zu den Füßen transportieren. Beim Diabetiker spricht man in diesem Zusammenhang von „Makroangiopathie“.

Diese Arterien werden durch Ablagerungen eingeengt, was den Nachschub an Nährstoffen und Sauerstoff behindert. Der Diabetes schädigt außerdem noch die kleinen Blutgefäße, die Kapillaren, in denen der eigentliche Stoffaustausch stattfindet.

Dieser Schaden wird „Mikroangiopathie“ genannt. Die Kapillaren werden „undicht“. Sie geben Flüssigkeit ins Gewebe ab, das daraufhin anschwillt. Andererseits sind die Gefäßwände verdickt. Sowohl die Verdickung der Gefäßwände als auch die leichte Schwellung des Gewebes führen dazu, dass der Stoffaustausch gestört ist und das Gewebe insgesamt schlechter ernährt wird.

Das hat Folgen am Fuß:

  • Die Haut wird dünn wie Pergament und sehr verletzungsanfällig. Die Haare an den Zehen fallen aus.
  • Wunden heilen schlechter und nur verzögert.
  • Ist das Schmerzempfinden intakt, treten unter Belastung Schmerzen in der Wade auf. Sehr häufig ist aber das Schmerzempfinden gestört und dieses wichtige Warnsignal fehlt!
  • Im schlimmsten Fall kommt es zum Absterben von Gewebe, und einzelne Zehen werden brandig.

Schäden der Knochen und des Bindegewebes

Der Diabetes führt auch zu einer Ernährungsstörung der Knochen. Es kommt zu Umbauvorgängen, wobei der stabilisierende Kalk aus dem Knochen herausgelöst wird.

Der Gelenkknorpel, der das sanfte Gleiten der Gelenkflächen aufeinander sicherstellt, löst sich allmählich auf. Das Bindegewebe und insbesondere die Gelenkkapseln verdicken sich. Die Fußgelenke werden unbeweglicher.

Die Folgen sind:

  • Die Knochen werden brüchig. Schon geringe Belastungen können zu Knochenbrüchen führen.
  • Die Knochen verbiegen sich. Weitere Umbauvorgänge verändern ihre Form. Es kommt zu einer Störung des Gelenkzusammenhalts. Insgesamt hat sich die Fußform verändert, und damit kommt es zu Fehlbelastungen.
  • Die vermehrte Steifigkeit von Gelenkkapseln und Bindegewebe führt dazu, dass das Fußgewölbe sich beim Abrollvorgang nicht mehr an die Unterlage anpassen kann. Wiederum treten Fehlbelastungen auf.
  • Im schlimmsten Fall kommt es zum Absterben von Gewebe, und einzelne Zehen werden brandig.

Durchblutungsstörungen

  • Arteriosklerose
  • Atherosklerose
  • Gefäßverkalkung
  • Plaquebildung in den Adern Gefahr der arteriellen Thrombose

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit

Stadium I

  • keine Beschwerden
  • Plaques in den Adern
Stadium II

  • Schmerzen bei Belastung
  • IIa: Gehstrecke >200m
  • IIb: Gehstrecke <200m
Stadium III

Schmerzen in Ruhestellung und bei Hochlagerung.

Stadium IV

  • Absterben des Gewebes.
  • IVa: ohne Schmerzen
    (typisch für Diabetiker)
  • IVb: mit Schmerzen
  • Ballenhohlfußstellung bei Neuropathie
  • Untergang der kleinen Fußmuskeln
  • Vermehrter Zug der Wadenmuskulatur
  • Steilstellung des Mittelfußknochens
  • Tiefertreten der Mittelfußköpfchen
  • Krallenstellung der Zehen
  • Osteoarthropathie
  • Ernährungsstörung des Knochens und der Knorpel
  • Entkalkung der Knochensubstanz
  • leichtere Verbiegbarkeit
  • vermehrte Brüchigkeit der Knochen
  • Zerstörung der Gelenkflächen und des Gelenkzusammenhaltes
  • Totales Absintern des Fußgewölbes
  • Entwicklung zum Charcot-Fuß

Copyright Ortho Südwest GmbH

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